Alltagseintönigkeit, Homeoffice und Routineverlust können in Zeiten der Pandemie schnell zu Motivationsverlust und Schlimmerem führen. Wir stellen fünf Wege aus der Motivationslosigkeit vor.
Viele merken inzwischen deutlich, dass sich die Routinen mit dem Fortschreiten der Coronavirus-Pandemie immer mehr verändert haben. Alle, die es eigentlich gewohnt waren, zur Arbeit, Uni oder Schule zu gehen, müssen sich seit einer Weile schon auf die eigene Wohnung beschränken oder finden sich auf unbestimmte Zeit in WG-Zimmern und Gemeinschaftsräumen zusammengepfercht.
Dieser ungewohnte Alltag hat folgen. Er kann unter anderem zu Traurigkeit und Depressionen führen, Angstattacken auslösen, sich auch schlichtweg durch Motivationsverlust bemerkbar machen. Allerdings gibt es da ein paar Dinge, die auch du im tagtäglichen Einerlei tun kannst, um unter den aktuellen Umständen motiviert zu bleiben:
Tipp 1 – Achte darauf, dir nicht zu viel auf einmal aufzuladen
Eine der Hauptursachen für Stress ist Überarbeitung. Dies kommt besonders häufig vor, wenn unsere Arbeit nicht in feste Zeitpläne eingeteilt ist. Besonders im Homeoffice wird es dadurch oftmals schwierig, eine klare Grenze zwischen Freizeit und Arbeitszeit zu ziehen. Das kannst du tun, wenn du dich überarbeitet fühlst:
- Am besten richtest du dir einen separaten Raum als Homeoffice ein. Selbst wenn es auf den ersten Blick kompliziert erscheinen mag, wird dir dieser eigene Ort die Idee einer mit der Arbeit oder dem Studium verbundenen Arbeitsreise vermitteln.
- Außerdem ist es hilfreich, sich mit einem konkreten Zeitplan zu organisieren, der dir bei der Wochenplanung hilft. Das hält dich dazu an, zumindest grob in den eingeplanten Zeit zu arbeiten.
- Hast du schon einmal von einem “Bullet Journal” gehört? Das ist ein interessanter wie hilfreicher Weg deine Zeit sinnvoll zu planen – und außerdem gerade voll im Trend.
Tipp 2 – Gehe achtsam mit dir selbst um
Manchmal sind wir so sehr damit beschäftigt, anderen zu helfen, dass wir uns nicht genug Zeit nehmen, um genügend auf uns selbst zu achten. Dabei vergessen wir schon mal, auf die Signale zu hören, die uns unser Körper sendet. Dabei reichen oft schon kleine Freuden, wie sich beispielsweise ein leckeres Frühstück anzurichten und es in Ruhe zu essen, um dir die Motivation zu geben, die du für das Gestalten eines neuen Tages brauchst.
- Achtsamkeit ist nicht nur in Pandemiezeiten wichtig. Empfehlenswert kann auch eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie sein, um dich selbst zu stärken. Psychologen sind immerhin Experten, die sich durch Zuhören und Beratung darauf spezialisiert haben, dir gerade in solchen speziellen Zeiten zur Seite zu stehen.
- Das gilt natürlich ebenso für die körperliche Gesundheit und Fitness. Es ist also gerade jetzt wichtig Sport zu treiben. Oft reicht es schon kurze Spaziergänge zu machen, sich zu dehnen, um einen müden Körper und matten Geist wieder in Schwung zu bringen.
- Du kannst dir außerdem Unterstützung bei Fitnesskanälen im Internet suchen oder die eine Meditations-App herunterladen. Viele der Online-Angebote ermöglichen es dir auch, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten.
Manchmal will man sich lieber in der Erde vergraben, man versucht es zumindest; Bild: @nicotitto via Unsplashed.
Tipp 3 – Meide die sozialen Netzwerke
Durch die Isolation und Lockdowns sind immer mehr Menschen auf den sozialen Netzwerken unterwegs, die Nutzung ist zwischen 2020 und 2021 deutlich angestiegen. Das tägliche Nutzen dieser Plattformen kann dein Leben dennoch negativ beeinflussen. Etwa dadurch, dass wir dort dem ständigen Vergleich mit anderen ausgesetzt sind, was die Unzufriedenheit mit sich selbst scheinbar gleich mit ansteigen lässt.
- Der extreme Konsum von “Social Media” kann dann in Angstzuständen oder einer Panikattacke enden: Die Symptome sind dann vor allem Herzklopfen, Schwindel und Zittern usw.
- Um die Zeit besser zu überblicken, kannst du auf dem Handy deine Bildschirmzeit überprüfen und gegebenenfalls begrenzen. Das geht, indem du eine bestimmte Zeit einstellst, zu der dich dein Handy daran erinnert, abzuschalten. Oder du schränkst die Nutzung bestimmter Anwendungen ein, das geht zum Beispiel bei Instagram.
Tipp 4 – Teile deine Gefühle mit anderen
In Situationen, in denen du dich von Freunden und der Familie abgeschnitten fühlst, ist es wichtig, deine Gefühle mit anderen, dir nahestehenden Menschen zu teilen.
Die vielen technologischen Fortschritte ermöglichen es uns bereits heute, mit Menschen auf der ganzen Welt in Verbindung zu treten. Warum solltest du diese Möglichkeit gerade jetzt nicht nutzen, um dich von denen, die dir sonst eigentlich nahe sind, trotz allem geliebt und behütet zu fühlen?
- Ein Beispiel: Hast du schon einmal eine Online-Party geschmissen? Die bekannteren Apps wie Zoom, Google Meets und Facebook können Bildschirme für mehr als acht Personen freigeben – und zwar nicht nur für geschäftliche Meetings!
Tipp 5 – und die wichtigste Methode: eine Aufgabe pro Tag
Eines solltest du auch in der Krise nie vergessen: Du bist einzigartig! Und du darfst dir Zeit nehmen, um dein eigenen Interessen nachzugehen. Wichtig ist, das Leben auch in der Pandemie auszuleben und sich dabei selbst nicht zu vergessen. Damit du dabei nicht den Überblick verlierst…
- … erstelle dir deine ganz persönliche Liste mit all den Aufgaben, von denen du meinst, dass du sie heute noch erledigen möchtest.
- Hake eine Aufgabe pro Tag ab.
Sobald du deine Liste geschrieben hast, besteht deine Aufgabe nur noch darin, mindestens EINE Aufgabe an diesem Tag zu erledigen. Hältst du dich jeden Tag daran, dann wirst du zum Ende der Woche schon sieben Aufgaben abgehakt haben – und von Motivationsmangel kann keine Rede mehr sein.